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Aktuelles

KINDERTAGESSTÄTTEN.


„Sonnenschein“ ist fertig

AWO-Delegation besuchte neue Kita
Platz für 15 Kinder – noch Plätze frei

Mitterfels. (erö) Bunte Sternchen und kleine Wolken an den Fens­tern, Wipp­tiere, eine Vogelnestschaukel und ein Sandkasten vor dem Haus – in der ehe­maligen Zir­bel­stu­be an der Steinburger Stra­ße (frühere Ferien­an­lage) ist in­ner­halb von nur sechs Monaten eine Kin­der­tages­stätte ent­standen. Das Kinder­haus „Sonnenschein“ bie­tet zwölf Krip­pen- und 25 Kindergartenplätze für Klein­kinder und Kinder bis zur Ein­schu­lung. Träger ist die AWO Straubing. Be­treut werden die Kinder seit September von ei­nem Team mit Ein­rich­tungs­lei­te­rin Daniela Kienberger und den Kinder­pflegerinnen Manuela Appl und Michele Cieslik. Erst einmal nur vor­mit­tags, um die Kleinen behutsam einzugewöhnen, betont Kienberger. Ge­öffnet ist die Ein­richtung von 7 bis 15.30 Uhr. Ein­zugs­gebiet ist der Markt Mitterfels, ab Okt­ober sind noch Plätze frei. Nach Ab­spra­che sind auch Kin­der aus anderen Gemeinden willkommen.

Kurze Bauzeit war eine große Herausforderung

Jetzt machte sich eine Delegation der AWO Straubing-Bogen mit Bür­ger­meis­ter Andreas Liebl ein Bild von der neuen Kinder­tages­stätte und war des Lobes voll. Er freue sich, dass es in Zu­sam­men­arbeit mit der Markt­gemeinde mit der neuen Ein­rich­tung für Kin­der so schnell ge­klappt habe, meinte AWO-Kreis­vorsitzender Martin Panten. Der So­zial­verband AWO bringe in elf Ein­rich­tungen für Kinder Fachkompetenz und Fachwissen ein. Das Haus „Sonnen­schein“ ist die erste derartige Ein­rich­tung der AWO im Landkreis.

Es sei eine große Herausforderung ge­we­sen, innerhalb von nur sechs Mo­na­ten eine Kin­dertagesstätte aufzubauen, erklärte AWOGeschäfts­führer Klaus Hoffmann. Erste Be­ra­tun­gen seien im März 2022 mit der Markt­gemeinde und der Pfarrkirche Mitterfels, dem Träger des beste­henden Kindergartens Don Bosco, erfolgt. Auch mit Eltern und dem Amt für Jugend und Familie habe man sich beraten. Die Räumlichkeiten seien großzügig und hell, die Lage direkt am Schwimmbad mit Park­platz und an­gren­zendem Wald und Wandergebiet sei ideal, so Hoffmann. Ein beson­deres Lob galt dem Bauhof mit 2. Bür­ger­meister Konrad Feldmeier, unter­stützt von Haus­meister Helmut Stumhofer, die den Umbau weitgehend in Ei­gen­leistung erstellten. Hoffmann schilderte kurz die Ent­wick­lung der Kitas bei der AWO Straubing, die seit 1978 mit einer Hausaufgabenstube in der Stadt Be­treu­ungsmöglichkeiten für Kin­der an­bietet. Insgesamt gebe es rund 800 Plätze für Kinder und Ju­gend­liche in unterschiedlichen Be­treu­ungsformen in Stadt und Land­kreis. Ab September betreibe die AWO in Straubing und dem Landkreis elf Ein­rich­tungen mit ins­ge­samt 100 Mit­ar­beiterinnen und Mit­ar­beitern. „Denn Kinder sind unsere Zu­kunft“, so Hoffmann. Seit 2015 arbeite man be­reits mit der Marktgemeinde zu­sam­men und betreibe in der Grund- und Mittelschule einen Kinderhort, so Hoffmann weiter. Auch sei er sehr froh, für Mitterfels das nötige Fach­per­sonal bekommen zu haben.

Erst im März 2022 habe die Gemeinde das Areal der früheren Zirbel­stube mit der Ten­nis­halle gekauft. Dann habe der ge­meind­li­che Bauhof sein Bestes ge­geben um die Kita recht­zeitig fertig­zu­stel­len, lobte Bür­ger­meis­ter Andreas Liebl. Auch die Möbel seien recht­zeitig geliefert worden. „Wir haben viel Glück gehabt“. Mitterfels sei eine attraktive Wohn­gemeinde mit großem Zuzug. Daher seien die drei Kin­der­ein­rich­tun­gen in der Point längst zu klein ge­wor­den. Die Zusammenarbeit mit der AWO habe immer bestens geklappt, auch mit dem kirchlichen Trä­ger. Damit hätten die Eltern mehrere Wahl­mög­lich­keiten in Sachen Kita, ergänzte Marco Grzyb, Abteilungsleiter der AWO-Kin­der­tages­stätten. Mit der Schule arbeite man ebenfalls gut zusammen, so Grzyb.

Vorerst wird auf eine Einweihung ver­zich­tet, sie soll erst im No­vem­ber statt­finden. Im neuen Jahr ist dann ein Tag der offenen Tür ge­plant. Ein Blick in die Zukunft: in etwa zwei bis drei Jahren soll die Einrichtung in der Zirbelstube in ein umgebautes Haus der Berufs­fach­schule um­zie­hen, dort ist Platz für vier Gruppen – zwei Kin­der­garten- und zwei Krip­pengruppen mit insgesamt 74 Plät­zen. Dem schloss sich eine Führung von Leiterin Daniela Kienberger durch die neuen Räume an. Es gibt einen ge­fliesten Ein­gangs­bereich, ein Zim­mer für die Erzieherinnen, Um­kleiden, WCs, eine Teeküche, einen klei­nen Inten­siv­raum, ein Wickel­zimmer für die Kleins­ten und vieles mehr. Lustige Lam­pen, neue Möbel in hellen Räumen, ge­malte klei­ne Kunstwerke und Familien­bilder ver­schönern die Wände. Vorhan­dene Holzvertäfelungen und Holz­de­cken seien weitgehend erhalten worden, er­klärte Liebl. Auch der Außen­be­reich ist weitgehend fertig.

Quelle: Frau Röhn (Bogener Zeitung)

Die AWO-Delegation mit (v.l.) Kreisvorsitzendem Martin Panten, Geschäftsführer Klaus Hoffmann, Kinderpflegerin Manuela Appl, Cornelia Siewert, stellvertretender Abteilungsleiterin Kindertagesstätten, Leiterin Daniela Kienberger, Marco Grzyb, Abteilungsleiter Kindertagesstätten, und Bürgermeister Andreas Liebl. (Foto: Elisabeth Röhn)