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Macher mit großem Herz „Kapitän in stürmischer See“: AWO Straubing-Bogen verleiht Alt-OB Reinhold Perlak Ehrenvorsitz
„Kapitän in stürmischer See“: AWO Straubing-Bogen verleiht Alt-OB Reinhold Perlak Ehrenvorsitz
Als Dank und Anerkennung seines langjährigen Engagements und seines außerordentlichen Einsatzes für den AWO-Kreisverband Straubing-Bogen, sowie für soziale Gerechtigkeit und Solidarität in seiner Heimatregion“ wurde Alt-Oberbrügermeister Reinhold Perlak (SPD) der Ehrenvorsitz verliehen.Weggefährten, politische Repräsentanten und Funktionsträger der Arbeiterwohlfahrt (AWO) feierten den ehemaligen Vorsitzenden bei einem musikalisch umrahmten Festakt. MdL a.D. Perlak ist seit 44 Jahren Mitglied der AWO und war von 2008 bis 2016 an der Spitze des Kreisverbandes – doch er war weit mehr als nur Vorsitzender. Die Organisation stand damals in erheblicher finanzieller Schieflage.
„Es war nicht ein Grandseigneur mit repräsentativen Aufgaben gefordert, sondern ein harter Sanierer“, sagte der Vizepräsident des Bayerischen Landtags Markus Rinderspacher (SPD) in seiner Laudatio. „Du hast ein Herz in der Größe des Gäubodens“ Perlaks Mut und Tatkraft seien damals ein Glücksfall für die AWO gewesen. Durch die Kooperation mit der Münchener AWO seien die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. „Eine Erfolgsgeschichte für den Macher Reinhold Perlak und seine Anpacker“, sagte Rinderspacher. Doch trotz aller Kompetenz und Analysefähigkeit sei Perlak ein Teamplayer. „Du hast ein Herz in der Größe des Gäubodens und es schlägt im Takt der sozialen Verantwortung.“ „Es gibt das soziale Netz“, sagte der AWO-Kreisvorsitzende Panten, „auch und gerade, weil großartige Menschen wie Reinhold Perlak nicht locker gelassen haben.“ Welche Bedeutung die Sanierung in letzter Minute der AWO Straubing-Bogen seinerzeit hatte, verdeutlichte Panten in Zahlen. Der Kreisverband zähle heute 25 Einrichtungen mit 234 hauptamtlichen Mitarbeitenden. Die Tätigkeit erstrecke sich auf alle Felder der Sozialarbeit mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren. Unter anderem elf Einrichtungen im Bereich der Kinderbetreuung mit 800 Plätzen betreibe die AWO in der Region. „Aber Soziale Arbeit muss sich auch rechnen. Reinhold Perlak hat dafür die Grundlagen gelegt – über viele Jahre hinweg.“
Die Arbeiterwohlfahrt sei in Stadt und Landkreis eine unverzichtbare Stütze der Gesellschaft. Reinhold Perlak habe es als „Straubinger Größe“ mit wirtschaftlichem Geschick, scharfem Verstand und einem guten Netzwerk dafür gesorgt, dass „dieses Gerüst tragfähig bleibt“, sagte die stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl (ÖDP) in ihrem Grußwort. „Wirtschaftliches Geschick und scharfer Verstand“
„Es war ein Aufatmen“, blickte Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) auf die finanzielle Rettung des Kreisverbandes zurück, die allein Perlaks Stehvermögen zu verdanken gewesen sei. „Das war wichtig für die Region.“ Perlak habe stets Wirtschaftliches und Soziales verknüpft. „Vergelt’s Gott.“
Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende und Vorsitzender der AWO München-Stadt, Florian von Brunn, würdigte Perlaks Wirtschaftskompetenz und sagte, man habe ihn seinerzeit „auf Knien gebeten“, für den Landtag zu kandidieren, weil „er so gut bei den Menschen ankommt.
Mit „Demut und Dankbarkeit“ blicke er zurück, sagte Perlak nach der Ehrung. Soziales Engagement sei heute notwendiger denn je. „Wir brauchen ein solidarisches Update,“, so Perlak, „Wir müssen uns jenen Kräften entgegensetzen, die sich gegen unsere Demokratie wenden – durch Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und nicht durch anbiedernden Populismus.“
Foto (v.l.): OB Markus Pannermayr, stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl, Dr. Olaf Sommerfeld, stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende Irene Ilgmeier, Helga Perlak, Reinhold Perlak, MdL Florian von Brunn, Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher, AWO-Kreisgeschäftsführer Klaus Hoffmann und Kreisvorsitzender Martin Panten
(Text/Foto Straubinger Tagblatt -Fr. Bernheim-ber)